ALBERTO RIGONI For The Love Of Bass

MVD audio

Für Tiefton-Aficionados

Den landläufigen (no offense) Musikfans wird der Name Alberto Rigoni wenig bis gar nicht geläufig sein. Dabei ist der italienische Ausnahme-Bassist extrem umtriebig: Neben diversen Bandprojekten wie BAD AS(S), VIVALDI METAL PROJECT und aktuell NATURAL BORN MACHINE hat Alberto eine Vielzahl von Solo-Scheiben veröffentlicht, meist durchwegs instrumental und mit illustren Gästen, die in der Regel zur Oberliga der Viersaiter- bzw. Drummer-Zunft zählen.

So waren auf “Bassorama” (2016) mit Doug Wimbish, Divinity Roxx, Stu Hamm und Nik Lawson die Elite der seinerzeitigen WARWICK-Endorser mit von der Partie, der heimische, längst international renommierte Super-Zeugler Thomas Lang gab auf “Prog Injection” (2019) den Takt an und seiner deutscher Countpart Marco Minneman war auf “EvoRevolution” (2018) und dem vorjährigen “Odd Times” zugange.

Für sein aktuelles Langeisen “For The Love Of Bass” hat Alberto Rigoni noch eins, vielmehr einiges draufgesetzt, die Liste der hierauf angetretenen Bass-Alumni kann man sich auf der Zunge zergehen lassen: Adam Nitti (Kenny Loggins, CARS), Doug Wimbish (LIVING COLOUR, uvm), David Pastorius, der Neffe des unvergessenen Jaco (PAT TRAVERS BAND), Tony Franklin (WHITESNAKE, THE FIRM, Jimmy Page, Kate Bush, Dave Gilmour und… die Liste ließe sich endlos fortführen), Lealnd Sklar (THE SECTION, BEE GEES, TOTO, ….), Studio- und Live-Zampano Nathan East, der deutsche Bass-Dozent Lars Lehmann, Jazz Rock-Spezialist Michael Manring und die beiden Nachwuchstalente Mohini Dey und Cody Wright.

Alberto und die oben genannten ergehen sich in vordergründig losgelösten Songstrukturen, meist ruhig, zuweilen angedeutet funky (“In The Loop” feat. David Pastorius) und auch ungestüm (“Paranoia” feat. Cody Wright) oder schlichtweg betörend (“Masked Souls” feat. Nathan East). Ein kommerzieller “Aussereisser” ist die schlichte, filigrane Version des TEARS FOR FEARS-Juwels “Mad World”, die der Italiener hier gemeinsam mit Leland Sklar zum besten gibt.

Also, in Summe keine leichte Kost für 08/15-Konsumenten, für Musiker und Bass-affine Geschmacksmenschen hingegen ein veritables Leckerli. Antesten empfohlen!

http://albertorigoni.bandcamp.com