Axel Rudi PELL Lost XXIII

Steamhammer / SPV

Negativ ist nur der eigentliche Titel

 

Eines gleich vorweg: Der gute Mann hat sich nicht in der Zeit geirrt, wie man (pandemiebedingt, oder durch sonstige aktuellen Geschehnisse, die einen in der Tat irre machen...) vielleicht annehmen könnte. Die römische Ziffer "XXIII" steht zwar in der Tat für "23", hat aber nichts mit Jahreszahlen zu tun, sondern symbolisiert den 23. Buchstaben im Alphabet, das "W".

Dieses soll konkret als Abkürzung für "World" verstanden werden, weshalb man den Titel also auch als "Lost World" verstehen kann. Ein Statement von Axel Rudi und seiner (seit mittlerweile fast zehn Jahren konstant gebliebenen) Mannschaft, das sich musikalisch jedoch - zum Glück - keineswegs in Form von Negativismus ausgewirkt hat.

PELL und seine Truppe stehen nach wie vor für klassischen Hard Rock, und zelebrieren diesen einmal mehr ganz im Sinne der alten Meister. Neben der klangtechnisch wie immer prominent in Szene gesetzten Gitarre des Bandchefs, ist es erneut Frontsympath Johnny Gioeli, der für Akzente sorgt. Mit seiner markanten Stimme weiß er sowohl treibende Rocktracks wie 'Survive' als auch stampfende Mid-Tempo-Brecher der Kategorie 'No Compromise' und Balladen (akuter Emotionsüberschuss-Alarm besteht bei 'Gone With The Wind'!) gleichermaßen imposant zu intonieren.

Sicher, diese Band ist immer noch das "Baby" von Axel Rudi PELL, die Erfolge, die der Mann seit einer knappen Dekade feiern darf, gehen zu einem gehörigen Anteil aber auch auf die Kappe seiner Mitstreiter. Das ist Axel aber ohnehin bewusst, schließlich zählt er zu Recht zu den positiven Ausnahmeerscheinungen im Business, was langfristige Kooperationen betrifft. Das macht nachweislich Sinn, denn erst seit die Band zu einer dermaßen perfekt funktionierenden Einheit herangewachsen ist, stellen sich Album für Album Top-Platzierungen in den Charts ein. Jede Wette, dass das auch bei "Lost XXIII" der Fall sein wird!

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