BETTE SMITH The Good, The Bad And The Bette

Ruf Records

With a little help from her friends

Der Covershot erinnert etwas an die “Queen Of Funk”, Betty Davis, der Albumtitel wie auch der Opener “Fistful Of Dollars” wecken Assoziationen mit dem Spaghetti Western-Genre. Beides weit gefehlt: Die Roots der stimmgewaltigen Chanteuse aus Brooklyn liegen eindeutig im Rock & Soul der 60er, auch der Einfluß der sonntäglichen Kirchen-Gospel-Matinee ist nicht zu überhören.

“Ich wollte einen Sound zwischen Southern Rock, Soul und Aretha Franklin mit der berühmten Textzeile “I once was lost, but now I’m found” als Leitfaden” machte Bette von Anbeginn ihren beiden Produzenten Mike Patton (Bassist der DRIVE-BY TRUCKERS) und Bronson Tew von Anbeginn klar. Matt lud seinen DBT-Kumpel Patterson Hood (Co-Vokalist auf “Everbody Needs Love”) und NORTH MISSISSPPI ALLSTARS-Klampfer Luther Dickinson (lässige Leads auf “Signs And Wonders”) als Gäste zu den Sessions ein und ließ den Songs in Summe eine gefällig rockige Note angedeihen.

Gemeinsam selektierte man Fremdmaterial, das diesem Anspruch gerecht wurden, wie den Soul-Stomper “I’m A Sinner”, das mit fetten Fuzz-Gitarren unterlegte “I Felt It Too” oder den Slow Funk/Rocker-“Pine Belt Blues”. Bette’s Eigenkompositionen, die imposanten Balladen  “Whistle Stop” und “Song For A Friend” rücken ihre rauchigen, packenden Vocals in den Fokus, mit der Uptempo-Hymne “Human” stellt sie zudem ihr Händchen für eingängige Crowd-Pleaser unter Beweis.

Fulminante Scheibe, muss mir auch schleunigst Bette’s Debut “Jetlagger” zulegen. Und ihr so?

www.bettesmith.com