BRYAN ADAMS Shine A Light

Universal

Die Hoffnung lebt ...

Ich mochte Bryan Adams mal sehr. Seine 80er-Alben waren Pflichtprogramm, handmade Canadian Rock vom Feinsten, Songperlen wie “Hidin’ From Love”, “Fits Ya Good”, “Cuts Like A Knife” oder “Run To You” liefen in den Rock Clubs rauf und runter, dann ging jedoch mit zunehmendem Erfolg sukzessive die street credibility flöten. Die folgenden Alben zogen dann meist irgendwie an mir vorbei, ohne tieferen Eindruck zu hinterlassen …

Beim Studium des Vorab-Press Releases für “Shine A Light” zuckte ich bei “That’s How Strong Our Love Is” feat. Jennifer Lopez merklich zusammen (tat ich dann auch bei der Hörprobe), der letzte Song des Tracklistings, “Whiskey In The Jar” - ein Traditional, in der Version von THIN LIZZY zu Pub-Hymne aufgestiegen (und später von METALLICA gecovert) - weckte dann doch meine Neugier. Kommt in der hier dargebotenen Akustik-Version richtig gut, mit Ecken und Kanten, irgendwie wie anno dazumal. Um der Wahrheit Ehre zu geben, mit “Part Friday Night, Part Sunday Morning”, “All Or Nothing” und “Driving Under The Influence Of Love” sind noch drei veritable, wenngleich überaus Ohrwurm-verdächtige Rocker mit an Bord, ansonsten geht’s wie gehabt mainstreaming bis zucker-süßlich und letztendlich Ö3-kompatibel zu Sache.

Na ja, immerhin! Und die Fanschar wird’s ohnehin goutieren …

www.bryanadams.com