Dan REED NETWORK Let's Hear It For The King

Drakkar / Soulfood

Hitverdächtig wie schon länger nicht!

Auch wenn uns der gute Mann in regelmäßigen Abständen mit neuem Material versorgt, sind seit "Fight Another Day", dem letzten Studio-Longplayer von Dan REED NETWORK, mittlerweile sechs Jahre ins Land gezogen. Besagter Dreher führte das Unternehmen nicht nur ausgiebig auf Konzertreise, sondern veranlasste die Formation auch zu "Origins". Dieses 2018 veröffentlichte Album, auf dem vier neue und ebenso viele neu eingespielte Songs verewigt waren, wurde an fünf verschieden Orten eingespielt, jeweils mit ins Studio geladenen Fans als Unterstützung.

Mit einer vergleichbaren Live-Atmosphäre kann das aktuelle Werk zwar nicht dienen, dafür aber mit 13, ausnahmslos brandaktuellen Tracks. Die klingen in Summe allesamt gut ausgewogen, und wissen vor allem eines: Amtlich zu rocken!

Wer das Oeuvre des Herrn aus Portland kennt und zu schätzen weiß, wird fraglos auch am neuen Album seine Freude haben. Der wie gehabt um Pop, Soul und Funk-Elemente angereicherte, permanent groovende Rock-Sound der Truppe entpuppt sich nämlich auf Anhieb als idealer Sommer-Soundtrack.

Doch nicht nur die Band selbst scheint permanent bester (Spiel-)Laune gewesen zu sein, in ebensolche wird man auch als Zuhörer versetzt. Und das die gesamte Spielzeit über! Nummern wie der verhältnismäßig hart angelegte Opener 'Pretty Karma' sorgen ebenso dafür, wie das riffbetonte 'Starlight', das von einem Saxophon-Solo gekennzeichnete 'Homegrown' oder auch 'Supernova', das auf Anhieb das Frühwerk des Unternehmens in Erinnerung ruft.

Da es Dan jedoch seit jeher auch das Außergewöhnliche zu schätzen weiß, und damit seine Songs zu garnieren versteht, lassen sich vereinzelt auch HipHop-Klänge vernehmen, ebenso aber auch elegante Sitar-Klänge ('Unfuck My World').

Dass der gute Mann verdammt viel von Songwriting versteht, ist zwar generell bekannt, dermaßen eingängig und hitverdächtig klang sein Songmaterial aber ehrlich gesagt schon länger nicht mehr. Es wäre Dan generell zu wünschen, wenn er mit "Let’s Hear It For The King" (cooles Cover übrigens, das nach einer Umsetzung auf diversen Merch-Artikeln geradezu schreit!) erfolgstechnisch wieder einigermaßen an seine Glanzzeiten anschließen könnte. Verdient wär‘ es auf jeden Fall!

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