Das Ende der 70er Jahre – zweifellos eine der spannendsten Zeiten in der Rock-Geschichte. Disco an der Spitze der Charts, zeitgleich dringt Punk Rock ins kollektive Bewusstsein ein. Und was machte David Bowie damals? Die wohl einflussreichste Musik seiner Karriere.
Nach einem Jahrzehnt im Musikbusiness, wo er mit “The Man Who Sold The World” urigen Heavy Metal erforschte, seine berühmte Figur Ziggy Stardust aufbaute, um sie kurz darauf zu zerstören und sich in Drogenexzesse stürzte und im delriösen Zustand Alben wie “Station To Station” aufnahm, entschloss sich Bowie ein drogenfreies Leben in Berlin zu beginnen. Dort entstand die Berlin-Trilogie, die er mit Brian Eno und Tony Visconti initiierte. “Low”, “Heroes” und “Lodger” waren nicht nur höchst experimentell und avantgardistisch, zumindest der Titeltrack von “Heroes” stürmte auch noch die Charts auf der ganzen Welt. Bowie ging nach Veröffentlichung von “Heroes” auf Welttournee zwischen März und Dezember 1978.
Zwar nicht so flamboyant wie seine Ziggy Stardust-Konzerte oder seine Station To Station-Tour, zählt die Isolar II-Tour von 1978 zu Bowie’s musikalisch hochwertigsten Tourneen. Das erste Set beschränkte sich auf Songs von “Low” und “Heroes”, während das zweite Set Hits wie “Fame”, “Five Years”, “Rebel Rebel” und “Station To Station” lieferte. “Welcome To The Blackout (Live London ’78)” enthält die Aufnahme von David Bowie’s Auftritt in Earl’s Court im Juni des Jahres und einen wunderbar klaren Mix dieser brillianten Show.