"This is our seventh record, the significant numerology of which affected the DNA of its content: the seven virtues, the seven sorrows, and the seven deadly sins", sagt Frontfrau Shirley Manson zum neuen Output der amerikanischen Alternative Rock-Institution GARBAGE. “No Gods No Masters” sei eine Kritik an dem Aufstieg von kapitalistischer Kurzsichtigkeit, an Rassismus, Sexismus und Frauenfeindlichkeit überall auf der Welt.
Die siebente Full-length-Veröffentlichung ist zweifellos das bis dato politischste Werk der 1993 in Wisconsin gegründeten Band und bezieht sich auf die globalen Geschehnisse der letzten Jahre. Der „auf Nummer sicher“ gegangene Sound der Vorgänger-Alben „Not Your Kind Of People“ und „Strange Little Birds“ wurde hier abgestellt, dafür nehmen Aggression und Frust zu – am besten den Songs „The Men Who Rule The World“ oder „Godhead“ zu entnehmen.
Manchmal wird die aggressive Stimmung auch durch hoffnungslose Verzweiflung ersetzt („Waiting For God“). Nur gegen Ende liefern GARBAGE einen Hauch Hoffnung mit dem Titeltrack, auf dem Manson selbstentschlossen verkündet: „The future is mine just the same, No masters or gods to obey!“ Das Quartett – bestehend aus Manson am Mikrofon, Duke Erikson am Bass, Steve Marker an der Gitarre und Star-Produzent Butch Vig am Schlagzeug – hat schon lange nicht mehr so lebendig und hungrig geklungen.