GARY MOORE How Blue Can You Get

Provogue / Mascot Label Group

Unveröffentlichtes aus dem Archiv

 

Als der irische Gitarren-Held vor mittlerweile zehn Jahren die Bühne des irdischen Lebens für immer verlassen hat, war die Bestürzung nicht nur bei seiner Familie und seinen Freunden groß. Auch für seine Fans kam das Ableben logischerweise völlig unverhofft, schließlich wurde bis kurze Zeit zuvor noch kolportiert, Gary MOORE würde an neuen Songs arbeiten. Seine Musik wird niemals in Vergessenheit geraten, schließlich hat der gute Mann mit SKID ROW, THIN LIZZY und COLOSSEUM II sowie mit seinen zahlreichen Solo-Alben ein mehr als beeindruckendes Vermächtnis hinterlassen. Dieses wurde in der letzten Dekade bereits mehrfach erweitert, schließlich gab es auch nach seinem Tod mehrere Veröffentlichungen zu vermelden.

Eine weitere kommt dieser Tage unter dem Titel " How Blue Can You Get" in die Läden und enthält mehrheitlich unveröffentlichtes, das heißt zumindest bisher noch nicht in dieser Form verfügbares Material. Um dieses auflegen zu dürfen, hat sich das Label auf eine Kooperation mit der Familie des Iren geeinigt. Sprich, es gibt nichts für die Öffentlichkeit zu hören, das nicht im Vorfeld von der Familie entsprechend freigegeben wird.

Gut für uns, dass man sich diesbezüglich einigen hat können, denn uns wäre wahrlich einiges entgangen. Etwa die als Opener fungierende, fulminante Interpretation von Freddie KINGs 'I'm Tore Down', das Gary schon in den späten 90er Jahren in sein Live-Programm aufgenommen hatte. Oder ''Steppin' Out', ein Instrumental von MEMPHIS SLIM, in dem Gary seine Gitarre auf exakt jene Art zum "Schluchzen" bringt, die den Zuhörer seit jeher in die Knie zwingt.

Mit 'Done Some Wrong' von Elmore JAMES und dem im Original von B.B. KING stammenden Titeltrack gibt es auch noch weiteres Material von persönlichen Helden des Saitenhexers zu hören. Doch auch diese Tracks klingen, allein durch seine Art in die Saiten zu greifen, dennoch so, als ob er sie selbst geschrieben hätte.

Das trifft auf jeden Fall auf 'In My Dreams' zu, eine Ballade, die als das Geschwisterchen von 'Still Got The Blues"'durchgehen kann, und auch auf das ans Ende gestellte, schlicht und ergreifend umwerfende 'Living With The Blues' stammt aus dem Fundus seiner Eigenkompositionen. Nicht zuletzt diese beiden Blues-Balladen machen einmal mehr deutlich, welch' grandioser Künstler Gary MOORE gewesen ist. Danke für deine Musik, Gary!

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