IRON ALLIES Blood In Blood Out

AFM Records / Soulfood

Gut, dass sich diese zwei gefunden haben!

 

Auch wenn er längst nicht mehr bei ACCEPT involviert ist, wird der Name Herman Frank wohl auf ewige Zeiten mit dieser Band assoziiert. Das gilt wohl auch für den US-Amerikaner David Reece, der bekanntermaßen nur für "Eat The Heat" in der Band war, und keine 24 Monate zum Line-Up zählte. Natürlich weiß man aber auch, dass diese beiden Herren von Natur aus sehr umtriebig sind, in ihren langjährigen Karrieren für zig Bands aktiv waren, und es zudem auf jede Menge hochkarätiger Veröffentlichungen gebracht haben.

Vor allem in den letzten Jahren waren die beiden Musiker übermäßig produktiv. So konnte Herman sowohl mit der nach ihm benannten Band reüssieren, aber auch mit einem lässigen VICTORY-Comeback-Album. Aber auch David Reece wusste mit Scheibletten unter seinem Namen zu beeindrucken, und sorgte zudem für den Gesang auf der gelungenen, letzten WICKED SENSATION-Scheibe "Outbreak".

Dieser Tage stehen die beiden Seite an Seite mit ihrem jüngstes Unternehmen IRON ALLIES in den Startlöchern. Herman hatte genau dafür Kontakt mit dem inzwischen in Piacenza beheimateten David aufgenommen, und der wiederum war von den Songvorschlägen der gebürtigen Franken dermaßen angetan, dass man sich binnen kürzester Zeit auf ein gemeinsames Album einigte. Dieses liegt nun in Form von "Blood I Blood Out" vor, und macht von Beginn an unmissverständlich klar, dass wir es mit einem Werk zweier Vollprofis zu tun haben, die zur Kategorie der musikalischen Überzeugungstäter zählen.

Dass ihre Herangehensweise und Auffassung von Heavy Rock und Heavy Metal sehr ähnlich ist, liegt auf der Hand, und dürfte eine der Voraussetzungen für die Gründung von IRON ALLIES gewesen sein. Mit dem Ergebnis sollten nicht nur die beiden Herren höchst zufrieden sein, sondern auch die Fans. Die werden in Bälde dankbar sein, dass sich diese beide Herren zusammengetan haben.

Schließlich lässt "Blood In Blood Out" so gut wie nichts vermissen, was man von einem traditionell angelegten Metal-Album erwartet. Insgesamt 12 abwechslungsreiche Songs sind aus dieser Kooperation entstanden, die nahezu das gesamte Spektrum an Heftigkeit abdecken, dabei aber auch mit Hooks und Melodien versehen worden sind, die man auf Anhieb intus hat. Dass derlei Klänge vorwiegend für die Bühne komponiert werden steht außer Frage, doch das von Herman gemeinsam mit Arne Neurand als Co-Produzenten im "Horus Sound Studio" aufgenommene, und in weiterer Folge von Dennis Ward gemischte und gemasterte Teil funktioniert auch als Tonträger ordentlich.

Das trifft auf riffbetonte Nummern wie den Titelsong (verdammt coole Gitarrenarbeit von Herman und seinem auch bei VICTORY aktiven Kollegen Mike Pesin!), 'Fear No Evil', oder 'Martyrs Burn' ebenso zu, wie auch auf die eher rhythmisch dominierten Nummern, in denen Bassist Malte Burkert (VICTORY) und Drum-Tausendsassa Francesco Jovino die Gelegenheit zu nutzen wissen, sich ins Rampenlicht zu spielen.

Cooles Album, einer hoffentlich auf langfristige Existenz angelegten Formation!

https://www.iron-allies.com/

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