JACK THE JOKER The Devil To Pay In The Backlands

Frontiers Music s.r.l.

Ungewöhnliche, abgefahrene Klänge

 

An einem Konglomerat aus traditionellen, brasilianischen Folklore-Klängen und Rockmusik versucht sich die mit „The Devil To Pay In The Backlands“ erstmals in Erscheinung tretende Formation JACK THE JOKER. Entgegen der hierzulande fälschlicherweise kolportierten Information, es würde sich um eine Newcomer-Truppe handeln, verfügt das Quartett aus Fortaleza bereits über mehr als eine Dekade Banderfahrung und kann obendrein auch schon zwei Longplayer vorweisen.

Für das vorliegende Drittwerk hat man nun erstmals ein Label als Partner finden können. Die Kooperation ist insofern überraschend, da die Musik der Südamerikaner stilistisch eigentlich aus dem Label-Roster fällt. Das jedoch soll kein Problem darstellen. Denn nicht nur die Kompetenz der Jungs an den Instrumenten scheint beachtlich zu sein, auch das Vorhaben, sich am Werk und Wirken der brasilianischen Schriftstellerin Rachel de Queiroz nicht nur zu orientieren, sondern einen ihrer Romane (der ins Englische übersetzt zugleich als Albumtitel für die Band dient) zu vertonen, kann sich definitiv hören lassen.

Zwar ist es jetzt nicht unbedingt „Easy-Listening“, mit dem man hier konfrontiert wird, die Songs wirken aber keineswegs zerfahren oder gar sperrig. Und das, obwohl zahlreiche auch Jazz-Elemente in den ohnehin schon abgefahrenen Prog Rock/Metal-Mix eingebunden wurden. Da auch die bereits erwähnten folkloristischen Elemente gut ins Klangbild integriert werden konnten, muss man JACK THE JOKER letztendlich sogar attestieren, sich damit nicht nur ein Wiedererkennungsmerkmal erschaffen zu haben, sondern generell eine überaus eigenständig klingende Melange zu offerieren.

Sollte Euch einen Testlaufwert sein!

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