JESPER LINDELL Everyday Dreams

Alive / H’Art

BLUES PILLS-Protegé

Der schwedische Shooting Star hat mit “Everday Dreams” ein zweifellos heißes Eisen im Feuer. Mir stach beim Anspielen des Albums ad hoc der Titel “Just Holler” ins Auge, der rein zufällig auch die Single-Auskoppelung ist – zwar kein “Stax-Volt R&B”, wie man anhand der Presse-Info annehmen könnte, aber ein edler Pop-Tune mit großen Refrains und Americana-Anleihen.

Der 26-jähriger Jasper Lindell verfügt zudem über eine dieser Ausnahme-Stimmen, die zum einen mit gefälligem Timbre dem Zeitgeist entspricht (auf der Ballade “Burn” tastet der sich sogar an den großen Marc Bolan heran ohne dabei ins Fettnäpfen zu treten), zum anderen mit dezent angerauter Intonation auf souligen Songs wie “Stormy Waters” oder Whatever Happens” zu begeistern versteht, . Nebstbei beweist der Busche auch großes Songwriting-Talent und ein sicheres Händchen für eingängige Refrains, sein besonderes Faible für abwechslungsreiche Midtempo-Tunes und beseelte Balladen ist nicht zu überhören.

Im direkten Vergleich zu seiner Debut-EP “Little Less Blue” kommt hier die rockige Note etwas zu kurz, ansonsten hat Jesper definitiv alles richtig gemacht. Vielleicht lässt sich beim Co-Produzenten Zach Anderson (BLUES PILLS) für den Nachfolger dahingehend ein gutes Wort einlegen…

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