LEONARD COHEN Thanks For The Dance

Sony

Powerful last words…

„God willing, I hope that perhaps another record of sounds also might emerge, but one never knows…“, sagte die kanadische Legende in seinem letzten Interview. Am 7. November 2016 verlor die Welt Leonard Cohen, einen der essentiellen Musikmeister des 20. und 21. Jahrhunderts. Am 8. November 2016 wurde Donald Trump zum President der USA gewählt… was für eine scheiß Woche! Cohens Vermächtnis waren 14 grandiose Studioalben, inklusive dem düsteren Swan Song „You Want It Darker“, das 17 Tage vor seinem Tod veröffentlicht wurde. Besonders erfreulich für alle jüngeren AnhängerInnen seiner Musik war Cohens Live-Comeback, das sich in eine fünfjährige Almost-Nonstop-Tournee zwischen 2008 und 2013 verwandelte. Österreich wurde insgesamt sieben Mal besucht, jedes Konzert – natürlich – ausverkauft! Und nicht nur war es das Geld wert, den damals nahezu 80-jährigen Herrn live zu sehen. Jedes seiner Konzerte war – von der Besetzung über die gesangliche Darbietung bis zu Cohens jugendlich-lebendiger Performance – fantastisch!

Kurz vor Cohen's Ableben bat er seinen Sohn Adam, die noch nicht fertiggestellten Songs zu vollenden. An Nummern, die innerhalb von zwei Stunden aufgenommen wurden, werkten Adam Cohen und einige Kollegen über drei Jahre lang. „Thanks For The Dance“ ist das berührende Resultat. Begonnen von Leonard Cohen und beendet von Adam Cohen, mithilfe einiger namhafter Künstler wie Jennifer Warnes, Beck oder Feist. Trotz des Group-Effort dominieren der Gesang und die Texte von Leonard das neue, bisher unveröffentlichte Material. Mit schwacher Stimme verkündet er schier Mächtiges, Botschaften über Dunkelheit sowie Helligkeit, über Liebe und über das Endgültige. Obwohl das von Adam Cohen zauberhaft arrangierte „Thanks For The Dance“ kaum eine halbe Stunde andauert, beinhaltet das letzte Statement von Leonard Cohen eine derartige Kraft, die gehört und gefühlt werden muss! Denn soetwas wird die Welt nie mehr erleben.

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