Keine Sorge, der verfallene Beichtstuhl auf dem Cover und der Gospel-angehauchte Titelsong lässt keine Rückschlüsse auf einen Stilwechsel des Sextetts aus South Carolina zu. Vielmehr zeigen sich der Frontman mit der Wahnsinns-Röhre und seine Kumpels auf ihrem dritten Oeuvre als legitime Erben der unumstritten größten Southern Rock-Band ever.
Marcus’ angerauter, souliger Gesangsvortrag erinnert nachhaltig an den großen Gregg Allman, sein Gitarrenspiel – Blues-getränkt mit jubilierenden Southern-Licks – braucht keine Vergleiche mit Duane oder seinem späteren Nachfolger Warren Haynes zu scheuen. Auch die Bandkollegen haben den Sound der Altvorderen hörbar verinnerlicht: Gekonnt laid back, mit reduziertem Groove und souliger Akzentuierung durch die Bläser-Abteilung.
Die Songs stammen allesamt aus Marcus King’s Feder, einzig auf dem Vorzeige-Track “How Long” zeichnet Dan Auerbach von den BLACK KEYS als Co-Writer verantwortlich. Eine Hammerscheibe oder Wenn und Aber, wer wissen möchte wie Southern Rock heutzutage zu klingen hat sollte sich das grenzgeniale “Welcome ‘Round Here” reinziehen!
https://www.youtube.com/watch?v=271an_MPTbk