MICHAEL SCHENKER FEST Resurrection

Nuclear Blast Records

So etwas nennt man ein FEST!

Was zunächst den Eindruck erweckte, es würde sich eine einmalige Angelegenheit handeln, hat offenbar gewaltige Eigendynamik entwickelt. So wurde unter dem Banner MICHAEL SCHENKER FEST bei diversen Festivals die kurzfristige, abermalige Zusammenarbeit des Gitarrenhexers, der sich offenbar seit geraumer Zeit wieder in jeder Hinsicht in absoluter Top-Form befindet, mit den ehemaligen Sängern von MSG angekündigt um den Fans die größten Hits jeder Epoche des Unternehmens zu präsentieren.

Da dieses Konzept voll aufgegangen ist und offenbar alle Beteiligten danach schwer motiviert gewesen sind, ist es nachvollziehbar, dass Michael Schenker die gesamte Mannschaft auch ins Studio scheuchte um ein Album einzuspielen. Das Ergebnis mit dem ebenso logischen, wie geradezu als Programm zu betrachtenden Titel "Resurrection" umfasst insgesamt 12 Exponate und wurde in den Grundzügen von Meister Schenker und seinem kongenialen Kooperationspartner Michael Voss-Schoen zusammengestellt, ehe der "Gesangsverein" zur Tat schritt. Für diesen wurde neben den Herren Gary Barden, Graham Bonnet und Robin McAuley zusätzlich auch noch der zuletzt mit Schenker bei TEMPLE OF ROCK aktive Doogie White eingeladen. Und zwar nicht nur um an den Songs im Studio mitzuwirken, Doogie wird auch am nächsten Teil der MICHAEL SCHENKER FEST-Tournee teilnehmen.

Soviel einmal dazu. Das Album an sich wirkt zwar auf Grund der unterschiedlichen Gesangsbeiträge wie eine Art MSG-"Best Of", die Songs an sich sind aber über jeden Zweifel erhaben und beinhalten alles, wofür man den Gitarristen bzw. MSG zu schätzen weiß. Geschätzt wird der gute Mann auch in seiner Berufsgruppe, den Saitendehnern, weshalb sich kein Geringerer als Kirk Hammet im Opener "Heart And Soul" ein Stelldichein gibt. Die Nummer an sich wäre jedoch zugegebenermaßen auch ohne ihn zu einem Auftakt nach Maß geworden, werden doch auf Anhieb die frühen MSG-Scheiben in Erinnerung gerufen.

Jener Abwechslungsreichtum von Riff-betont bis eingängig und melodisch, der immer schon das Oeuvre dieser Formation geprägt hat, ist auch auf "Resurrection" ein essentieller Bestandteil. Ebenso die Instrumentaldarbietungen (gesondert hervorzuheben gilt es diesbezüglich das Instrumental "Salvation", das in trauter "Into The Arena"-Manier aus den Boxen kommt!), in denen zwar sehr wohl der technische Aspekt des Spiels berücksichtigt wird, allerdings immerzu wesentlich mehr Wert auf Songdienlichkeit und Emotionalität gelegt wird. Es war wohl auch von Vorteil, dass sich mit den Herren Chris Glen (b.), Ted McKenna (dr.) und Steve Mann (key., guit.) sowie mit Wayne Findlay und "Vossi" als Gastmusikern, ausnahmslos frühere Mitstreiter und gute Bekannte zu Michael gesellt haben.

Nach den vollkommen berechtigten, mehr als nur euphorischen Reaktionen auf die Live-Shows, stellt die illustre Truppe unter der Leitung des Namensgebers mit "Resurrection" erneut unter Beweis, dass es absolut Sinn gemacht hat auch weiterhin unter dem Banner MICHAEL SCHENKER FEST aktiv zu sein. Hoffentlich geht es in dieser Tonart auch weiter, denn Tracks wie "Warrior", "Take Me To The Church", "Everest" oder "The Last Supper" haben das Zeug dazu in Zukunft als Klassiker im Repertoire des Meisters der schwarz-weißen Flying V genannt zu werden!

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