NAKED EYES waren mit ihrem selbstbetitelten Debütalbum einer der Shooting Stars des Jahres 1983. Die Protagonisten Peter Byrne (voc) und Rob Fisher (keys, electronics) verdienten sich ihre ersten Sporen bei der kurzlebigen Formation NEON, die auch die späteren TEARS FOR FEARS-Mucker Curt Smith und Roland Orzabal in ihren Reihen hatten, um sich 1982 selbstständig zu machen.
“Naked Eyes”landete mit dem eingängigen Synthie Pop-Cover von Burt Bacharach’s “Always Something There To Remind Me” ansatzlos einen Top Ten-Hit, auch “Promises, Promises” und “When The Lights Go Out” kletterten die Charts hinauf und dank der Dauerrotation auf dem neu gegündeten MTV wurden die Jungs als zukünftige Superstars gehandelt. Sie waren zudem auch die ersten, die mit dem Fairlight CMI-Synthesizer arbeiteten, ihren mit einer Vielfalt von Samples geprägten Sound aber schlußendlich live jedoch nicht wirklich umsetzen konnten. Mit dem Nachfolger “Fuel The Fire” war dann auch schon die Luft draussen und NAKED EYES lösten sich 1984 auf.
Schön, dieses kleine Zeitgeist-Meisterwerk in von Phil Kinrade (AIR Studios) komplett neu gemasterter Version wiederentdecken zu können, ausstaffiert mit teils unveröffentlichten Demo-Aufnahmen und Bonus-Tracks, darunter der Jellybean-Remix von “Promises, Promises”, auf dem die damals noch weitgehend unbekannte Madonna Backing Vocals beisteuerte.

