NIGHTHAWK Six Three O

Mighty Music / Target

Mr. Strid ist wieder da – ob das auf Dauer gut geht?

 

Da auf dem im Vorjahr veröffentlichten »Vampire Blues« die aktuelle THUNDERMOTHER-Frontlady Linnea Vikström das Mikro übernommen hatte, durfte man annehmen, Bandchef Robert Majd hätte es sich zum Ziel gesetzt, endgültig aus dem Schatten von THE NIGHT FLIGHT ORCHESTRA treten zu wollen. Da man sich Sänger Björn Strid lange Zeit mit den AOR-Durchstartern teilen musste, lag ein Vergleich ja geradezu auf der Hand.

Allerdings ist der Kerl mittlerweile tatsächlich wieder zu NIGHTHAWK zurückgekehrt, wodurch sämtliche Spekulationen, wohin der Weg dieses „Nachtfalken“ wohl gehen würde, irrelevant sind. Erschwerend kommt hinzu, dass Björn erneut eine mehr als nur ansprechende Leistung liefert und man mitunter berechtigterweise an das mittlerweile etablierte „Orchester“ denken muss.

Überraschenderweise lässt sich aber trotzdem nicht von der Hand weisen, daß es Robert geschafft hat, das von ihm gelenkte Unternehmen zumindest einigermaßen in Richtung Eigenständigkeit zu lenken. Zum einen, weil durch den Studiowechsel der Sound nun trockener und griffiger ausgefallen ist. Noch viel mehr aber, weil es mitunter eine ganze Ecke härter zur Sache geht als auf den ersten beiden NIGHTHAWK-Scheiben.

Kurzum, der Truppe ist erneut ein fraglos respektabel ausgeführtes Album gelungen, das mit ‚Hard Rock Warrior‘, ‚Angel Of Mine‘ und ‚Cut You Loose‘ zudem abermals potentielle Hit-Kandidaten im Talon hat. Einziger Kritikpunkt: Die Coverversion ‚Man On The Silver Mountain‘ hätte nicht zwingend sein müssen.

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