PHILOSOPHOBIA Philosophobia

Sensory Records / Alive

Ein neuer (All-)Star am Prog-Firmament?

 

Die Anfänge dieser markant wie genial benannten Formation gehen ins Jahr 2007 zurück. Doch weder Gitarrist Andreas Ballnus (PERZONAL WAR), noch der bei MEKONG DELTA und KAMELOT (sowie einigen anderen Projekten) engagierte Drummer Alex Landenburg fanden die Zeit das gemeinsame Projekt voranzutreiben.

Eine gute Dekade später ging es dann aber doch los, unter anderem, weil mit dem Schweden Daniel Gildenlöw ein offenbar schwer motivierter, und von der Idee überaus angetaner Kollege ins Spiel kam. Auch der bereits für erste Demoaufnahmen rekrutierte Domenik Papaemmanouil, der an sich bei den griechischen Proggies von WASTEFALL für Gesang, Gitarre und Keyboards zuständig ist, musste nicht erst großartig überredet werden, sondern war sofort wieder mit dabei,

Das Ziel war klar. Es ging darum an den detaillreichen, und offenbar bis ins kleinste Detail akribisch ausgetüftelten Prog Metal-Sounds von PHILISOPHOBIA weiterzuarbeiten, und diese zur Veröffentlichungsreife zu bringen.

Das nun endlich vorliegende, selbstbetitelte Debüt lebt aber nicht bloß von den geschmeidig arrangierten, atmosphärischen Klängen mit Tiefenwirkung (ab und an schimmern PAIN OF SALVATION ebenso durch wie neuere THRESHOLD), sondern auch von einer gehörigen Dosis Extravaganz.

Da es zudem mitunter auch recht heftige Riff-Attacken zu hören gibt, kommt die Mixtur nicht nur aufwühlend, sondern auch zupackend aus den Boxen.

Überraschend wirkt allerdings, dass die Scheibe in Summe dennoch überaus zugänglich geworden ist, und dem international besetzten Prog-Ensemble mit ‘I Am’ sogar ein formidabler Ohrwurm gelungen ist. Bravissimo!

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