QUEENSRYCHE The Verdict

Century Media / Sony Music

Our Verdict: Hammer-Album!

 

Eine Rückbesinnung der Band auf ihre Frühwerke war nach der unschönen Trennung von Geoff Tate abzusehen und auf "Queensryche", dem ersten Album mit Todd LaTorre am Mikro auch zu einem gewissen Maß festzustellen. Dennoch verfügte weder dessen Band-Einstand 2012, noch das 2015 veröffentlichte "Condition Hüman" über jene zwingenden Momente, die in den 80ern und zu Beginn der 90er die Songs prägten und in den Charts positionieren konnten.

Ob es einem Reifeprozess geschuldet ist, oder die Formation endlich wieder ohne jeglichen Druck zu Werke gehen konnte, weiß man zwar nicht genau, Tatsache ist jedoch, dass QUEENSRYCHE auf dem nunmehr dritten Dreher in ihrer aktuellen (Rumpf-)Besetzung offenbar tatsächlich den Dreh raus haben um wieder an ihre glorreichen Zeiten anschließen können.

Auffällig ist allerdings, dass es kein spezielles Klassiker-Album als offensichtliche Zielvorgabe gegeben hat, sondern das Frühwerk in seiner Gesamtheit Pate gestanden haben dürfte. So lassen sich bereits für das Eröffnungsdoppel 'Blood Of The Levant' und 'Man The Machine' die legendären 80er Alben "The Warning" und "Rage For Order" als Referenz anführen, während man sich etwa für 'Light-Years' eher am vor allem in den USA erfolgreichen 1990er Götter-Gerät "Empire" orientiert hat.

Zu einem Plagiat ihrer selbst werden die Herrschaften aber dennoch nicht, schließlich ist die Stimmfarbe von Todd (der übrigens die Scheibe auch eingetrommelt hat – Respekt!) eine andere als jene von Geoff und zudem hat "The Verdict" ein überaus zeitgemäß klingendes Klangkorsett von Sound-Magier Chris „Zeuss“ Harris verabreicht bekommen. Our Verdict: Hammer-Album!

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