Auch Solomon Cole stammt wie die kürzlich hier besprochenen BB & THE BULLETS aus Neuseeland. Die Linernotes wie auch Presse-Info geben herzlich wenig bis gar keine Details über etwaige Mit-Musiker, als Produzent fungierte der ebenfalls schon erwähnte Eddie Rayner (Ex-SPLIT ENZ, CROWDED HOUSE) und der renommierte Toningeneur Nick Abbott (THE DATSUNS, Robert Planet, Rihanna, etc. …) drückte dem Teil als Co-Produzent mit charakteristischem Stil bei der Abmischung seinen Stempel auf.
Der Opener “Day Of Reckoning” ist ein spärlich aber effektiv instrumentierter Gospel-Chant, der von Solomon’s beseeltem Gesangsvortrag dominiert wird, auf dem darauffolgenden “Get Up Get On” gibt es dann delikate Slide-Akzente zu entdecken gefolgt von einem hypnotischen, repetitiven Synthie-Riff, das dem Song eine nahzu JESTOFUNK-ähnliche Note verleiht. Das Lament “Woman I Weep” kommt als gepflegter Slow Shuffle daher, der dann unerwartet durch einen furiosen Slide-Part belebt wird. Meine absoluten Favoriten sind das getragene “Bullet“ , auf dem Solomon mit an Tom Waits gemahnender Intensität tief in seine Seele blicken lässt und das düstere, Slide-getränkte “Apocryphal Food Blues”, das der grandiosen Darbietung von Meister Ry Cooder beim Soundtrack von “Southern Comfort” nicht unähnlich ist.
Geht verdammt tief unter die Haut, ganz heißer Tipp, Herrschaften!

