Eine beachtliche Anzahl von Nu Metal-Acts der zweiten und dritten Generation haben in letztet Zeit das dringende Bedürfnis verspürt wieder auf der Bildfläche zu erscheinen, wir hatten neue Musik von LINKIN PARK, TAPROOT und auch COAL CHAMBER und MUDVAYNE dürften Gerüchte zufolge an einem Comeback basteln… und STAIND haben gerade eine überaus überzeugende Scheibe in die Regale gestellt. In welchem Jahr befinden wir uns eigentlich gerade? 2003 oder 2023?
Seit STAIND 2014 nach einer Handvoll Live-Dates erneut den Hut draufgehaut haben schien das endgültige Aus für die Band besiegelt, zudem sich Frontman Aaron Lewis mittlerweile höchsterfolgreich als Country-Sänger etabliert hatte. Als dann die erste Single um die Ecke kam mochte man es kaum glauben, aber “Lowest In Me” hätte qualitativ durchaus ein Leftover der “Dysfunction”- oder “Break The Cycle-Ära sein können.
“Confession Of The Fallen” klingt von A bis Z exakt wie ein STAIND-Album zu klingen hat. Mike Mushok’s griffige High Octane-Riffs, ein Mörder-Groove, aufgetischt von Basser Johnny April und dem Neo-Zeugler Sal Giancarelli und über allem Aaron’s unvergleichliche, gewaltige Vocal-Performance, die auch in den leiseren Momenten wie auf “Here And Now” oder “Better Days” tief unter die Haut geht. “Was Any Of It Real”, “Out Of Time” und “Cycle Of Hurting” zählen zu den Highlights während man bei “In This Condition” getrost die Skip-Taste drücken kann, da es bedrohlich nach NICKELBACK klingt.
STAIND-Fans werden das Album zweifelsohne lieben, auch für unbedarfte Freunde der eingangs erwähnten Genres ein 100%iger Tipp!