Hierzulande bislang noch vollends unbekannt, kredenzt die, seit 2012 existierende Truppe aus der spanischen Hauptstadt mit »Boundless« ihr bereits viertes Langeisen. Von den ersten drei ist offenbar wenig bekannt, von Relevanz scheint der frühe Stoff aber ohnehin nicht mehr wirklich zu sein. Inzwischen hat man sich nämlich mit der als Vocal-Coach in der Heimat bekannten und geschätzten Celia Barloz am Mikro verstärkt, und versucht mit ihr vorderster Front nun in der Rock-Szene so richtig Fuß zu fassen.
Ob das gelingen wird? Hm, mal sehen, auch wenn die Voraussetzungen durchaus gegeben sind. Schlecht macht das Quartett seine Sache definitiv nicht. Stilistisch lässt sich das aktuelle Material als Zeitreise in die 80er beschreiben, wobei hinzuzufügen ist, dass das Quartett ebenso ein Faible für jene, eher dezentere Melodic Rock/Hardrock-Gangart, die damals in Nordamerika locker in die Charts zu klettern vermochte, zu hegen scheint. Das merkt man dem modernen Sound zwar nur bedingt an, sehr wohl aber den bisweilen leider eher bieder arrangierten Songs selbst.
Passend dazu wirkt auch die Gesangsdarbietung von Celia zwar grundsolide, keineswegs aber so charismatisch oder herausragend wie jene, von damals noch seltenen Frontdamen wie Lee AARON, JADE oder FIONA.
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