Das Projekt THE RUINS OF BEVERAST wurde im Jahr 2003 als One Man Show von Alexander von Meilenwald ins Leben gerufen. Mit „The Thule Grimoires“ veröffentlicht der sehr verschlossen wirkende, aber dafür auf der Bühne ungemein charismatisch agierende Musiker am 05.02.21 sein sechstes full-length Album, welches wiederum über das deutsche Underground Label Ván Records vertrieben wird.

„The Thule Grimoires“ bietet sieben neue Songs, von denen ein Großteil mit einer überdurchschnittlichen Länge mehr als acht Minuten aufwartet. Der Grundtenor der Stücke ist düster, monoton und ausgesprochen eigenwillig, aber das ist man ja von THE RUINS OF BEVERAST zwischenzeitlich gewohnt. Einfache Riffs ohne aufwendige Inszenierung treffen auf ein simpel strukturiertes Rhythmusgerüst und werden von zum Teil lieblich abstrusen Syntiemelodien eingelullt, die eigentlich so gar nicht zum Rest passen wollen und trotzdem nicht fehl am Platz wirken. Auch der Gesang mutet beinahe schizophren an, zwischen grimmigen Black Metal Vocals beruhigt eine fast schon sanft klingende klare Stimme, die trotz aller Gegensätze ein stimmiger Teil des großen Ganzen ist.

Fazit: Das Material auf „The Thule Grimoires“ benötigt durchaus einige Anlaufzeit, bis man sich in der diffusen Welt des Herrn Meilenwald zurechtfindet, aber wenn man einen bestimmten Punkt überschritten hat, gibt es kein Zurück mehr. Dann ist man wehrlos, aber zutiefst fasziniert in dieser verstörenden Landschaft voller schwarzer Monolithen und untot anmutender Geschöpfe gefangen.

www.facebook.com/The-Ruins-Of-Beverast-116265971848680