Bei THROANE handelt es sich um ein Projekt von Dehn Sora, einem französischem Künstler und Musiker, der unter anderem auch Mitglied der Vereinigung „Church of Ra“ (AMENRA, WIEGEDOOD) ist.
„Plus Une Maine A Mordre“ ist ein hypnotisches Werk, welches mit seiner verstörenden Musik paralysiert. Die Songs scheinen aus einer anderen Dimension zu kommen, berichten von einer isolierten und völlig zerstörten Welt, aus der es kein Entrinnen gibt. Zwischendurch vernimmt man wohl Passagen, die beruhigen, die Hoffnung schöpfen lassen … doch das ist nur eine kurze Täuschung, am Ende siegt das Chaos und der emotionale Untergang.
Einerseits dominiert auf „Plus Une Maine A Mordre“ der Gesang, der von einem Extrem ins andere wandert … Schreie, Kreischen, tiefe Stimmlage … andererseits lebt das Album von extrem schönen Melodien und Synthie-Teppichen, die von schleppenden Drums getragen werden.
THROANE einer bestimmten Stilrichtung zuzuordnen, ist kein leichtes Unterfangen. Industrial Feeling gepaart mit leichten Doom-Anleihen, eine Prise Hardcore und ein nicht unbeträchtlicher Anteil Post-Rock bilden das Grundgerüst der Tracks, deren glasklarer Sound die Message der Musik perfekt transportiert.
Trotz aller Begeisterung ist „Plus Une Maine A Mordre“ nur bedingt weiter zu empfehlen und zwar an all jene, die sich mit Klängen von Bands wie AMENRA oder GODFLESH bereits intensiver beschäftigt haben. Wer damit nichts am Hut hat, wird mit Dehn Sora’s Kompositionen sehr leicht und sehr schnell überfordert sein. Ich persönlich bin jedoch bereits in seinem Universum gefangen und finde nur schwer den Weg in die banale Realität zurück.