USURPRESS Interregnum

Agonia Records

Unkonventionelle Mucke aus dem hohen Norden

Die schwedischen Death Metaller USURPRESS gehen dieses Mal einen mutigen Weg, begleitet wird die Band dabei vom Jazz-Fusion Drummer Stefan Hildman sowie vom Ambient / Trance Keyboarder Erik Sundström.

Heraus gekommen ist dabei ein eher ungewöhnlicher Stilmix, an dem ich nach einer Phase der Gewöhnung durchaus großen Gefallen finde. Der Gesang variiert von Death Metal Growls bis hin zu einer eher Gothic-lastigen Stimmlage, letztgenannte passt vor allem perfekt zu den Songs, die im Ambient-Stil gehalten sind. Die Gitarrenlinien sind einerseits ausgesprochen melodiös und emotional, andererseits gibt es auch durchaus treibende Riffs und härtere Passagen zu hören. Das Tempo der Nummern ist gedrosselt, was gut ist, denn sonst würde man zu sehr abgelenkt oder gar konfus gemacht.

Die Stücke sind zugegebenermaßen nicht unbedingt eingängig, aber ist einer der Reize von „Interregnum“. Man bleibt als Zuhörer gefordert und muss sich voll und ganz der Musik widmen, um diese auch zu verstehen.

Ich denke, USURPRESS werden mit „Interregnum“ einen eher kleineren Kreis interessierter offener Fans ansprechen, für die breite Masse der metallischen Anhängerschaft könnte das Album ein wenig zu experimentell ausgefallen sein.

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