VICE Veni Vidi Vice

Pride & Joy Music / Soulfood

Ein Sommer wie damals

VICE? Da war doch mal was.....muss aber lange eher gewesen sein, oder? In der Tat, denn seit dem letzten Album hat die in München ansässige Band ganze 27 (!)  Jahre verstreichen lassen. Und von Band von damals kann man eigentlich auch nicht unbedingt sprechen, ist doch von jener Besetzung nur noch Gitarrist Chris „Yps“ Limburger mit von der Partie. Aber egal, der nämlich schafft es zusammen mit seinen neuen Mitstreitern die knapp drei Dekaden seit „Second Excess“ komplett auszublenden und offeriert ein quasi aus der Zeit gefallenes Gute-Laune-Hardrock-Album.

Zugegeben, Anspruch und Härte klingen definitiv anders und so manche Nummer könnte durchaus auch locker im Mainstream-Radio seinen Platz finden, Tracks wie das eröffnende "Hot Summer Night Party“, "You Bother“ oder das mit dezenter POISION-Schlagseite aus den Boxen kommende "Open Eyes“ machen aber auf jeden Fall auch heute noch jede Menge Spaß.

Vorausgesetzt natürlich, man kann sich immer noch an vergleichsweise seichten Klängen ebenso erfreuen wie an Texten, die nicht zwingend philosophisch-intelektuell ausgefallen sind, sondern zum "Party-Programm" dieser Herren bestens passen. Ganz ordentlich also, die Chose. Einziger echter Schwachpunkt: das verzichtbare, weil schlichtweg zu „frei“ interpretierte Steve MILLER-Cover "The Joker“.

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