Gegründet 2013, liefert dieser Ohio-Fünfer nach der 2015er-EP „Final Days“ sein erstes Langeisen. Dieses beinhaltet zwar Thrash Metal im Stile der späten 80er / frühen 90er, klingt jedoch nicht zuletzt auf Grund der trockenen, ausgewogenen Produktion sowie dem Mix von Scott Atkins (Grindstone Studios UK) alles andere als rumpelig oder gar altbacken.
Mit Jason Viebrooks findet sich seit geraumer Zeit auch ein verdienter Szene-Veteran in den Reihen von WAR CURSE, denkbar, dass er es war, der die Gastbeiträge eingefädelt hat. Mit Kragen Lum (EXODUS, HEATHEN), Glen Alvelais (Ex-FORBIDDEN / Ex-TESTAMENT) und EXHORDER-Mastermind Kyle Thomas konnten für „Eradication“ nämlich überaus prominente Gäste gewonnen werden, die den Songs jedoch keineswegs ihren Stempel aufzudrücken versucht haben, sondern das Quintett lediglich unterstützt haben.
Wirkliche Hilfeleistung hätten WAR CURSE wohl auch gar nicht nötig, schließlich lassen die acht Tracks nichts vermissen, was der Thrash Metal-Connaisseur mit Bay Area-Vorliebe zum täglichen Leben braucht. Dass im Verlauf der Spielzeit sowohl TESTAMENT und FORBIDDEN, aber auch SLAYER (vor allem ‚Sands Of Fate‘ kommt mit einem Groove aus den Boxen, der einem sofort nach „Seasons In The Abyss“ im Regal suchen lässt) und SACRED REICH (der Gesang von Blaine Gordon erinnert phasenweise an Phil Rind und auch die Texte scheinen auf einem ähnlich anspruchsvollen Niveau zu sein) als Referenzen zu erkennen sind, mag nun zwar nicht unbedingt innovativ sein, soll uns aber dezenter Weise „Blunz'n“ sein.
Warum? Weil es gut ist, dass es Bands wie WAR CURSE gibt! Schließlich braucht man sich unter andrem ihretwegen um die Zukunft des Genres keine Sorgen zu machen!
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