ZEUS B. HELD Attack Time

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Zeitgeist-Nostalgie, oder so ähnlich ...

 

Zeus B. Held sollte Deutsch Rock-Experten als Tasten-Tüftler bei BIRTH CONTROL und Mastermind des grandiosen GINA X PERFORMANCE-Projekts geläufig sein, darüberhinaus schrieb er als Produzent für New Wave- / New Romantics-Überflieger wie DEAD OR ALIVE, John Foxx, FASHION und MEN WITHOUT HATS Musikgeschichte. Er zeichnete dann als Co-Writer und Producer für Nina Hagens Erfolgsalben Anfang der 90er verantwortlich, mischte mit TRANSVISION VAMP die internationalen Charts auf und hatte auch bei Udo Lindenberg und SPEAR OF DESTINY seine Finger im Spiel.

Es verwundert wenig dass der Mann damals kaum Zeit für eigene Projekte fand, sein Solo-Oeuvre dieser Ära, “Attack Time” von 1981, ging unter wie der sprichwörtliche Stein. Ob’s an mangelnder Promotion lag oder auch an der Tatsache, dass Herr Held hier pointiert abseits des Mainstreams agierte, sei dahingestellt. Die Neuauflage gewährt über 30 Jahre später einen differenzierten Blickwinkel auf dieses Elaborat und obwohl Klang-Exkursionen wie “Enfant Terrible” und  “Cowboy On The Beach” eventuell unvermindert auf Unverständnis stoßen könnten, kommen “Drive My Car” oder “Test” im Rückblick mit distinktiven Genre-Charme daher. 

Es kommt ein klein wenig Nostalgie auf.

zeusbheld.com